01.03.2013
28. Februar und 01. März 2013: Netzwerkveranstaltung und Launch des Mentoring-Programms
Im Rahmen der Augenärztlichen Akademie (AAD) in Düsseldorf lud das Netzwerk „Die Augenchirurginnen“ alle Mitglieder und Interessierten zu einer ersten Veranstaltung ein, bei der das persönliche Kennenlernen und die Möglichkeit zum Austausch im Mittelpunkt standen stand. Gleichzeitig startete auf dem Kongress auch das Mentoring-Programm des Netzwerks.
Mut zur Chirurgie!
Unter diesem Motto stand das Zusammentreffen am 28. Februar 2013 in Düsseldorf. Mit rund 70 Teilnehmerinnen übertraf die Veranstaltung bereits zu Beginn die Erwartungen. Nach einer Begrüßung durch Dirk Keune, Business Unit Director Surgical bei Bausch + Lomb, gab Prof. Maya Müller (Gründungsmitglied der Augenchirurginnen) eine Einführung in das Selbstverständnis und die Aktivitäten des Netzwerks: Bereits über 150 Mitglieder haben sich seit der Gründung angemeldet. Das ist im Durchschnitt mindestens eine Neuanmeldung pro Tag. Dieser Zuwachs bestätigt „Die Augenchirurginnen“ darin, dass der Bedarf eines Netzwerks zur Förderung von Frauen in der Augenchirurgie groß ist. Aus einer Idee hat sich mittlerweile ein aktives Netzwerk entwickelt, das in diesem Jahr weiter vorangetrieben werden soll.
Als Gastreferentin begrüßten „Die Augenchirurginnen“ die Ehrenpräsidentin des deutschen Ärztinnenbundes Dr. Astrid Bühren. In ihrem Vortrag „Mut zur Chirurgie“ sprach sie den angehenden Augenchirurginnen Mut zu, sich den Herausforderungen aktiv zu stellen. Sie zeigte auf, dass nicht nur in der Ophthalmologie, sondern auch in allen anderen Bereichen der Medizin die Zahl der operierenden Frauen noch zu gering ist. Um beruflichen Erfolg zu haben, bedarf es an Faktoren, die unterstützend wirken. Dazu gehören unter anderem die Förderung durch Vorgesetzte, ein gutes berufliches Netzwerk, die Unterstützung durch Partner und Familie sowie eine familienfreundliche Organisationskultur. Aber auch persönliche Faktoren spielen eine große Rolle, so Frau Dr. Bühren. Denn ohne Freude am Beruf, eine hohe Belastungsfähigkeit und einer beruflichen Zielklarheit ist der Weg nur schwer zu meistern.
In der anschließenden Diskussion standen Fragen wie „Operieren und Schwangerschaft“ und „Wie kann ich Arbeit und Familienleben als Operateurin in Einklang bringen?“ im Vordergrund. Die anwesenden Mitglieder des Gründungskomitees Dr. Anja Liekfeld, Prof. Nicole Eter, Prof. Maya Müller sowie Prof. Birgit Lorenz berichteten von ihren Erfahrungen und ermutigten die jungen Kolleginnen den direkten Dialog mit Vorgesetzten zu suchen, um gemeinsam Lösungen zu finden. Auch wiesen sie darauf hin, dass die Augenchirurgie ein vielseitiges Tätigkeitsfeld ist, das verschiedene berufliche Herausforderungen bietet, die für den Nachwuchs interessant sein könnten. Zugleich ermunterten die erfahrenen Augenchirurginnen die Teilnehmerinnen, an ihren gesetzten Zielen festzuhalten und die Unterstützung einzufordern, die sie auf ihren Karrierewegen brauchen.
Bei einem gemeinsamen Snack hatten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann die Gelegenheit, sich auszutauschen und persönliche Erlebnisse zu teilen. Hierbei erhielten „Die Augenchirurginnen“ auch sehr positives Feedback zur Initiative selber sowie zur Veranstaltung. „Ich bin beeindruckt von der Resonanz, auf die wir mit dem Netzwerk stoßen. Das bestätigt uns darin, dass wir auf einem guten und wichtigen Weg sind und mit unseren Forderungen den richtigen Nerv bei unseren jungen Kolleginnen treffen. Ich bin gespannt, wie sich das Netzwerk im Laufe dieses Jahres weiterentwickelt“ resümiert Gründungsmitglied Prof. Maya Müller.
Mentee sucht Mentorin
Austausch und Unterstützung standen auch im Mittelpunkt der ersten Mentoring-Veranstaltung am 01. März 2013. Insgesamt 17 Mentees hatten sich im Vorfeld angemeldet und fanden sich zu einem Frühstückstreffen ein, bei dem sie in einen direkten Dialog mit elf Mentorinnen treten konnten. Die jungen Nachwuchstalente suchen Hilfestellung besonders bei Fragen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie bei praktischen Fragen aus dem Berufsalltag und der Karriereplanung. Als nächster Schritt werden zurzeit die Themen der Mentees und die Angebote der Mentorinnen abgeglichen, sodass passende Profile zueinander finden. Das Mentoring-Programm soll im Laufe des Jahres weiter ausgebaut werden. Über Neuigkeiten hierzu werden Sie rechtzeitig informiert. Für den Ausbau des Mentoring-Programms werden auch weiterhin erfahrene Augenchirurginnen gesucht, die als Mentorinnen unterstützen möchten (Kontakt: dieaugenchirurginnen@bausch.com).
Die nächste Netzwerkveranstaltung findet am 15. Juni 2013 im Rahmen des Internationalen Kongresses der Deutschen Ophthalmochirurgen (DOC) in Nürnberg statt. Dazu laden wir Sie bereits heute herzlich ein – wir freuen uns auf Sie!